Hinter dicken Mauern
In Dunkelheit gehüllt
Muffig die klamme Luft
Mal ängstlich zitternd in der Ecke
Dann sehnsüchtig kratzend am Mauerwerk
Und resigniert verharrend
Mauern so undurchdringlich
Gedämpft die Stimmen da draußen
Kaum ein Lichtstrahl langt hindurch
Starr blicke ich auf das feuchte Grau
Vertraut sind mir die glatten Wände
Jede Fuge, jeder Stein
Mein Meisterwerk
Mein Schutz vor der Außenwelt
Mein Gefängnis
©Sabine Gärtner, 2020
Mein innerer Garten
Das ist so tief geschrieben!
Worin bist Du gefangen?
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Ich fühle mich in letzter Zeit sehr einsam. Doch der Grund dafür, ist nicht die Abwesenheit anderer Menschen, sondern meine Unfähigkeit Nähe zuzulassen. Aus Angst davor verletzt zu werden, habe ich eine Mauer gezogen. Nur leider hält die nicht nur andere fern, sondern hält mich auch gefangen.
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Dein Gedicht hat mich sehr berührt. Es ist auf eine Art aus so viel Verletzlichkeit geschrieben als auch auf eine Art von Sehnsucht. Ich versuche, mich da hinein zu lesen, aber das ist schwer.
Was ist Dir denn passiert?
Im Übrigen -wenn es vielleicht auch nicht so offensichtlich ist – bin ich auch wie Du. Ich kann es aber durch viele Erfahrungen „besser“ wegstecken .
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Aug deine Frage habe ich leider keine Antwort.
Ich habe schon große Schritte gemacht, doch mir fällt es schwer zu vertrauen und Nähe zu zulassen.
Ich danke Dir, dass Du Dich so berührt fühlst durch meine Worte.
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Ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Und: nichts zu danken!
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